- iM in der Pädagogik
Im Mittelpunkt unseres pädagogischen Ansatzes steht der Schüler als individuelles Wesen und als sich entwickelnder Mensch. Dieser Mensch braucht einerseits Führung, andererseits die Begegnung auf Augenhöhe. Nur durch die Verbindung beider Pole wird er sich verstanden und abgeholt fühlen.
Integrative Mediation vermag zwischen diesen Polen zu vermitteln. Sie steht sowohl dem Lehrenden als auch dem Lernenden als strukturiertes Instrument für eine gemeinsame Entwicklung zur Seite.
Lehrer und Schüler treten sich naturgemäß oft „auf die Füße“. Sie empfinden sich als gegenseitige Herausforderung, die nicht selten zu „Kämpfen“ führt. Wir begreifen dies als Chance für eine tiefgreifende menschliche Entwicklung beider Seiten. Diese Entwicklung wollen wir nach besten Kräften und mit unserem ganzen Know-how unterstützen.
Ein interessanter Ansatz, die persönlichen und fachlichen Potenziale von Schülern zu entwickeln, ist der Ansatz der Portfolioarbeit, die die beiden Buchautoren Rüdiger Iwan und Dr. Winter, beide Mitglieder des Kompetenznetzwerkes Portfolio, genau beschreiben. Rüdiger Iwans Buch „Rasterfrei und stufenlos“ liest sich wie eine Gebrauchsanleitung, die beschreibt, wie die Potenziale von Schülern freigesetzt werden und dabei ein Höchstmaß an Motivation entsteht.
Innerhalb der EGIM hat Rüdiger Iwan gemeinsam mit dem Personalchef Thomas Gollinger die EGIM-Arbeitsgruppe „Integrative Mediation und Kompetenzorientierung an der Schule“ gegründet. Die Arbeitsgruppe führt u.a. die Erfahrungen im Bereich der Kompetenzorientierung in der Schule und in mittelständischen Unternehmen zusammen.
Das Konzept der Kompetenzorientierung ist aus der Praxis für die Praxis entstanden. In Grundschulen in Luxemburg, in Mittelschulen in Österreich, in Sekundarschulen in der Schweiz, in Deutschland im Schulmodell „Produktives Lernen“, in den franziskanischen Sießener Schulen, und in Real- und Gemeinschaftsschulen findet das Konzept in allen Altersgruppen und im gesamten Begabungsspektrum bereits Anwendung. Auch bei jugendlichen Randgruppen, denen unser Schulsystem oft nur persönliches Scheitern attestiert, werden mit dem Konzept bereits positive Ergebnisse erzielt.
Innerhalb der EGIM
dient das Konzept dazu, jeder Schülerin und jedem Schüler unmittelbar das Gefühl zu geben, dass es in der Schule um sie und um ihn geht.
stellt es eine komplette Alternative zu den überholten Formen der bisherigen Leistungsnachweise in Schulen dar.
begründet es eine neue Beziehungskultur zwischen Schülern, Eltern und Lehrern.
ist es als praktische Fortbildungsreihe konzipiert, die nach einem Einführungsseminar gemeinsam mit Schülern und Lehrern mit der Umsetzung im Klassenzimmer beginnt.
arbeitet es wie die IM mit einer offenen Struktur auf der Basis empathischer Kommunikation.
Ziel der EGIM Arbeitsgruppe iMKS ist die Verbreitung des Konzeptes der Kompetenzorientierung und der IM in Schulen und damit die Unterstützung eines Entwicklungsprozesses zu einer Pädagogik, die am Potenzial des Schülers ansetzt.
Die Gruppe freut sich über den Austausch mit Interessierten. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf.
Literaturhinweis:
Rüdiger Iwan
Rasterfrei und stufenlos
Kompetenzorientierung für Schüler
Schneider Verlag, Hohengehren